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Zur Vortragsreihe im Februar 2019

50 Jahre nach Karl Barth – Rückblick und Ausblick

Vier Vorträge, gehalten jeweils montags, 19.30 Uhr, in der Kirche St.Mangen, St.Gallen

Die Vortragsreihe versuchte den für die reformierte Kirche bedeutenden Schweizer Theologen Karl Barth (gestorben vor 50 Jahren am 10.12.1968) einem interessierten Publikum näher zu bringen – samt seinen Bemühungen, die frohe Botschaft auch in der modernen, säkularen Welt auf neue Art zu thematisieren. Diese neue Art, verbunden mit einem profunden Wissen über die Bibel und die Theologiegeschichte, prägte eine Generation von Theologen. Was kann diese sogenannt «dialektische Theologie» heute noch bedeuten und bewirken?

 

 

 

Bei allen Vorträgen wird eine im St.Galler Kunstmuseum deponierte Büste von Karl Barth aufgestellt sein:
Otto Roos (Basel 1887 – 1945 Basel)
Bildnis des Professors Karl Barth, 1944, Bronze, H 35.5 cm, Kunstmuseum St.Gallen
Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft 1945, Inv. P 1945.1

 


Karl Barth, Erneuerer der Theologie im 20. Jahrhundert

Montag, 4. Februar 2019, 19.30 Uhr
Mit Pfr. Dr. Frank Jehle, ehemals Seelsorger und Dozent an der Universität St.Gallen

Frank Jehles Vortrag gibt einen Überblick über Leben und Wirken des Basler Theologen. Es geht um seine familiäre Herkunft, seine Studienzeit, sein Wirken als Pfarrer in Genf und Safenwil und in der Folge als Theologieprofessor in Deutschland, wo er einer der wichtigsten Kritiker des Nationalsozialismus wurde, sowie ab 1935 in der Schweiz. Barths Nachdenken über den Gott des christlichen Glaubens, der in Jesus Christus Mensch geworden ist – «gehorsam bis in den Tod» –, gibt auch heute wichtige Impulse.


 

 

«Als der unbekannte Gott wird Gott erkannt» - Der junge Barth als Querschläger

Montag, 11. Februar 2019, 19.30 Uhr
Mit Pfr. Dr. Holger Finze-Michaelsen, Bearbeiter von Karl Barths Frühwerken 1919-1925 für die Gesamtausgabe

Glaube als «Hohlraum», «Einschlagtrichter» und «leerer Kanal», Gottes Wirken «senkrecht von oben», als «der ganz Andere» und als «Minus vor der Klammer»: In starken Bildern und streitbaren Worten wendet sich der junge Barth gegen jede Form von Vereinnahmung und Verharmlosung der biblischen Botschaft in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Sein Erstling «Der Römerbrief» (1919/1921), eine neue Lesart des Paulusbriefes in expressionistischer Sprache, wirkte als Provokation in Kirche und Theologie, die bis heute anhält.

 

 

«Der Kosmos singt» – Karl Barth hört Mozart: Ein literarisches Kammerkonzert 

Montag, 18. Februar 2019 19.30 Uhr
Mit dem St.Galler «Ensemble Novalis» (Yuko Ishikawa, Violine; Markus Berthold, Viola; Frieder Berthold, Violoncello) Konzept und Lesung: Christian Sutter, ehemaliger Solo-Kontrabassist des «Sinfonieorchester Basel»

Auf Einladung von Christian Sutter und des «Ensemble Novalis» treffen sich Karl Barth und Mozart zu einem imaginären musikalisch-literarischen Gedankenaustausch. Barth äussert sich durch seine Dogmatik, Betrachtungen zu Mozart und autobiografischen Schriften, Mozart mittels seines genialen Divertimentos KV 563 für Streichtrio. Dieses literarische Kammerkonzert eröffnet einen ungewohnten, neuen Zugang sowohl zu Karl Barth als auch zu Mozart. Mozarts Musik klingt, schwärmt Karl Barth, «wie wenn der ganze Kosmos ins Singen käme».

 

Einsichten, Aussichten … was bleibt produktiv an Karl Barths Theologie?

Montag, 25. Februar 2019, 19.30 Uhr
Mit Dr. Niklaus Peter, Pfarrer am Fraumünster Zürich und Dekan eines der beiden Stadtzürcher Pfarrkapitel, Mitglied der Karl Barth-Stiftung, Kolumnist des «Magazins», seit August 2018 theologische Einfürungen zu den Bach-Kantaten in Trogen.

Barths Ausgangspunkt war die Einsicht, dass die damals aktuelle liberale Theologie sowohl innerkirchlich wie gesellschaftlich problematisch sei: Sie helfe nicht beim Predigen, und sie überhöhe ausserchristliche Ideologien mit einer christlichen Schaumkrone. Inwiefern hilft nun aber Barths Theologie heute bei der Wahrnehmung von kirchlichen und gesellschaftlichen Realitäten? Inwiefern sind seine Einsichten heute noch produktiv? – Reflexionen eines kirchlichen Praktikers.

 

 

Die Veranstaltungen werden unterstützt durch den Erwachsenenbildungsfonds der Evangelisch-reformierten Kirchen der Kantone SG/AR/AI, www.lebengestalten.ch

Veranstalterin: Evangelisch-reformiertes Forum St.Gallen
Leitung: Pfarrer Andreas Schwendener, Rehweidstr. 2, 9010 St.Gallen,
Tel. 071 244 34 64, andreas.schwendener@bluewin.ch